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30 Jahre Bayern – nicht ganz ernst gemeint;-)

1. Mai 1983 – Umzug von Trier (das im folgenden Jahr seine 2000jährige Stadtgeschichte feiert) nach Augsburg (das selbiges Stadtjubiläum ein Jahr später feiern sollte). Tatsächlich kann ich mich an nicht mehr sehr viel von diesem Tag erinnern – wer kann es mir verdenken? – nur soviel, meine Habe passte in einen PKW. Mein erstes Zimmer in der neu gewonnenen Freiheit fern des Elternhauses maß ganze 10qm, kostete 150.-DM Warmmiete, war ausgestattet mit Bett, Schrank, Schreibtisch und Teil einer fantastischen WG. Ich hatte Glück, unglaubliches Glück genau hier gelandet zu sein.

Wir waren zu dritt und dann gab es da noch die ‚Hausfreundin‘, die oft zu Besuch war, mal mit der einen, mal der anderen was unternahm und gerne auch zum Essen blieb. Unsere erste gemeinsame Unternehmung, ein Kinobesuch, begann wenig schmeichelhaft mit der Bemerkung „ich hab die anderen zwei schon gefragt, ob sie mit gehen, aber die können beide nicht, da frag ich dich halt auch noch…“. Naja, ich war wohl auch nicht so wählerisch und bin trotzdem mit. Und wie es so geht im Leben (und im Film), dies war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!

Warum ich das erzähle? Klar hat das was mit meinem 30jährigen Bayern/Augsburg-Jubiläum zu tun. Was soll das überhaupt? Eine 30-Jahr Feier, nur weil man in Bayern wohnt, in Bayerisch-Schwaben, um genau zu sein?

Nun, so ganz abwegig ist das nicht, schließlich sah ich mich sowohl vor meinem Wegzug aus Trier einigem Spott ausgesetzt („hast du schon Geld umgetauscht?“, „wie siehts mit bayerischen Briefmarken aus?“, „kein Jahr wirst du es aushalten“, „die verstehst du doch gar nicht“…), als auch in der ersten Zeit in Augsburg („… kommst du aus Sachsen?“, „oh man, wo bist du denn her?“, „was hat dich denn hierhin verschlagen?“, mein im Rahmen des Studiums zugewiesener Gesangslehrer hat mich erstmal zu Sprachunterricht verdonnert …).

Hat mich alles nicht davon abgehalten zu bleiben!

Und so kommt es , dass die treue Hausfreundin 30 Jahre später für den 1. Mai 2013 irgendetwas plant. So wie sie es schon zum 10, 20 und 25jährigen Umzugstag  getan hat.

Aber dieses Mal habe ich mich vorbereitet! Alte ‚Dokumente‘ herausgekramt und diverse bayerisch-schwäbische Aktivitäten in Fotocollagen gepackt, um meine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung nun doch endlich zu erhalten!

…hier ein paar Auszüge aus den ‚offiziellen‘ Dokumenten der ‚Bayernbeauftragten für Zugereiste‘ (einfach zu liebevoll gemacht, um sie ungesehen verstauben zu lassen, finde ich zumindest…):

 

Zum 10jährigen
Zum 10jährigen
Zum 20jährigen
Mahnbrief zum 20jährigen, ich hatte die ‚Sprachprüfung‘ nicht rechtzeitig abgelegt
Wie man den Fotocollagen wird entnehmen können, habe ich versucht mich in bayerischer Kultur zu üben!
Zum 25jährigen sollte ich eine Einbürgerungsurkunde von Herrn Seehofer erhalten, die es bis heute nicht gegeben hat – nun denn, unsere bayerischen Politiker haben wohl andere Sorgen 😉

Zum 25jährigen gab es zudem einen wunderbaren ‚Augsburg‘-Tag mit den beiden Gewährsfrauen, den wir gemeinsam mit den weiteren Augsburg-Jubilanten 250 Jahre Bäsle (Mozart’s Bäsle), 150 Jahre Rudolf Diesel, 750 Jahre Maria Stern sowie 60 Jahre Augsburger Puppenkiste gefeiert haben!

… zum Abschluss und Beweis meiner Bereitschaft einiges zu investieren, um meine Bayern-Verbundenheit zu festigen und das sprachliche Manko zu kompensieren (da werde ich wohl meiner Geburtstadt Trier treu bleiben!)…

Bayern- so ein schönes Land! Berge, Seen, Schlösser, Kirchen...
Bayern- so ein schönes Land! Berge, Seen, Schlösser, Kirchen…
...und dann sind da noch Ausflüge in die Berge, wandern entlang der Romantischen Straße und des bayerischen JaKobsweges, regelmäßige Ausflüge in die Landeshauptstadt, Museumsbesuche, regionale Festivitäten, das Land auf der Straße und aus der Luft!
…und dann sind da noch Ausflüge in die Berge, wandern entlang der Romantischen Straße und des bayerischen Jakobsweges, regelmäßige Ausflüge in die Landeshauptstadt, Museumsbesuche, regionale Festivitäten, das Land auf der Straße und aus der Luft!
So schön is Augschburg!
So schön is Augschburg!
Jede Menge 'Brauchtum' - von der Blasmusi, Christkindl-Tramfahren, Maibaum-Aufstellen, bis hin zum Biergarten + Kneipen-und Wallfahrtsort-Besuch (klar!)
Jede Menge ‚Brauchtum‘ – von der Blasmusi, Christkindl-Tramfahren, Maibaum-Aufstellen, bis hin zum Biergarten + Kneipen-und Wallfahrtsort-Besuch (klar!)
Ich gebe mein Bestes!
Ich gebe mein Bestes!
Flora und Fauna - nicht ganz ernst gemeint!
Flora und Fauna – nicht ganz ernst gemeint!
Ja, auch das gehört dazu - regionale Fußballbegeisterung!
Ja, auch das gehört dazu – regionale Fußballbegeisterung!
...ohne Worte...
…ohne Worte…

 

 

stARTcamp München 2013

Samstag, 20.4.2013 – ich bin tatsächlich dort gewesen. Habe mich frühmorgens in den Zug nach München gesetzt, um (relativ) pünktlich gegen neun Uhr in der Alten Münze zum stARTcamp einzutreffen. Gespannt darauf, was mich erwartet. Gespannt darauf, ob ich mich als gerade an Twitter Herantastende, weder in Museum noch Theater Arbeitende, meine sozialen Känale privat Haltende und Suchmaschinen Blockierende dort nicht völlig fehl am Platz fühlen würde.

Um die Antwort darauf vorweg zu geben: nein, ich habe mich ganz und gar nicht fehl am Platz gefühlt.  Gerade das macht ein gutes, spannendes Barcamp aus – die Vielfalt. Klar, sollte man sich für das angesetzte Thema in irgendeiner Form interessieren, aber da das Programm spontan entsteht, jeder ein Thema einbringen kann, ist im Idealfall auch für jeden etwas dabei.

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Hier ein kurzer Überblick über ‚meine‘ mixed Sessions in klassischer chronologischer Reihenfolge…

Budenzauber mit den Herbergsmüttern 

eine Session nicht nur zum Zuhören, sondern Mitmachen, mit vollem Einsatz und viel Spaß. Und herausgelockt wird Kreativität und Sätze wie #Garderobenständer haben es schwer im Edelstein-Hafen zu überleben. Ein perfekter Einstieg in die Kunst des Storytellings!

Die Herbergsmütter Ute Vogel, Wibke Ladwig, Anke von Heyl

Ein kleines Grüppchen fand sich zu einer spontanen Session ‚Wie finde ich einen spannenden Job im Kulturbereich?‘ zusammen. Wir wollten es so konkret wie möglich halten und, wie so oft, wurden begonnene Gespräche in der anschließenden Mittagspause vertieft.

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Unterhaltsam informativer Tobak nach der Mittagspause mit Frank Tentler (nö, den verlink ich jetzt hier nicht, den kennt ja eh jeder 😉 ) aus der Social Marketing Welt der Unternehmsprofis.

Was hängen blieb: Influencers. Das ist der Einstieg in die Welt des ‚Gesehen-werdens‘. Der Begriff war wie der rote Faden der Veranstaltung. Was fängt jetzt so eine Suchmaschinenblockiererin wie ich damit an? Muss ich doch mal umdenken und mich der Welt präsentieren? Ich bin noch im Entscheidungsprozess, diese neuen Infos und Eindrücke müssen sich erstmal setzen.

Hab ich übrigens erwähnt, dass ich auch, u.a. nach München gekommen bin, weil ich mich darauf gefreut habe Wibke mal wieder zu treffen, mit der ich vor vielen Jahren bei den O’Reillys zusammen gearbeitet habe 😉 ?

‚Content ist King‘!

Viviana D’Angelo und Marco Eisenack präsentieren Redaktionskonzepte und Best Practices für Museumsblogs. Und machen damit richtig Laune nicht nur die Blogs der Villa Stuck oder des Jüdischen Museums in München zu lesen, sondern locken mich zu einem Besuch der Museen bei nächster Gelegenheit. #gelungene Verknüpfung der Online- und Offline-Welt.

‚App ins Museum‘ – Augmented Reality im Museum und öffentlichen Raum. Ein echt spannendes Thema, da hätte ich noch länger … auch wenn ich quasi zu den App-Verweigerern zähle, was nicht nur der Langsamkeit und Ressourcen-Beschränktheit meines, in Smartphone-Zeitaltern gerechneten, Dinosaurier-Smartphones und seiner Un-Updatebarkeit des Android-Betriebssystems geschuldet ist. Hätte ich mir doch letztes Jahr beim Besuch der dOKUMENTA 13 eine nette kleine App gewünscht, die mir zumindest kurze Erklärungen zu den vielen Exponaten im weiten Raum der Karlsaue und anderer Außenbereiche liefert.

Hier ist ein Bereich, bei dem ich wirklich gespannt bin, wie er sich weiterentwickelt und was uns in Zukunft noch geboten wird!

Ich persönlich ziehe ein überaus positives Resümee, hoffe in Zukunft noch weitere Barcamps besuchen zu können, hab mich gefreut mit netten Menschen in Kontakt zu kommen und habe einiges an Inspiration mit nach Hause genommen!

Ein dickes Lob an alle Mitwirkenden!

…und dann war da noch

Hier gehts rein …
Frühstücksempfang. Für das leibliche Wohl wurde gut gesorgt.
Begrüßung
Social Singing mit Hasemanns Töchtern.
Das Mittagessen. Den meisten Applaus gab es übrigens, als der Programmpunkt ‚zum Mittagessen gibt es Spanferkel‘ erwähnt wurde 🙂 … war aber auch lecker.
Wo war noch gleich das Netz?
Schee wars!

Kentucky

Yes, I know, I’ve just posted a new article two days ago – but, I’ve had two great days in Kentucky, and want to share a short episode about the joy of traveling by myself…

Today I went on a tour through one of the famous Bourbon distilleries here in Bardstown, Kentucky – the Heaven Hill Distillery. The tip to visit Bardstown – otherwise I’ld never have thought about a detour to this nice little town – came from the very helpful person at the Kentucky Welcome Center. It’s always a good idea, when you happen to come to a new State, to stop at these Welcome Center. They are very helpful, answer lots of questions and give you all materials you need.

On the tour we were just a few people, cause it’s off season. So at the Bourbon tasting we happened to talk a bit – I guess drinking some Bourbon in early afternoon helps loosen the tongue 😉 Afterwards I went to stroll through the small town a bit, looking for a place to get some food. I found a local Diner, exact one of the ones I love so much. I’d just sat down, when a couple from Cincinnati, who had also taken part of the tour, came inside and joined me for dinner, well they didn’t just join me, they invited me.

The friendliness of some people always amazes me, and it’s this surprising encounter I so much value!

And here comes the summary in pictures 😉

Visiting Mammoth Cave NP … it’s claimed to be the largest cave system of the world
There is a story behind this inscriptions. When the cave was explored in the early 19th century, tours were already provided for rich people from all over the country. The only tour guides were slaves, who didn’t get paid. The only way for them to ‚earn‘ some money was getting a tip for ‚charcoaling‘ the names of the tour guests on the walls. It must have taken a lot of time to do so, but some guides collected enough money to buy their freedom.

Kentucky is full of woodland, and though the leaves are nearly gone it’s beautiful!

 

When you drive through some woodland, you wouldn’t expect that …
…ha…
I made a short stop at Abraham Lincolns birthplace and boyhood home. There wasn’t much to see actually, just a repicla of the small house the family lived in, but that gave a good impression from where he started to end up in Washington.
When I drove into the area of Heaven Hill Distillery, I wondered what this (ugly looking) buildings are used for…
…well, this – rows and rows, thousands of barrels with Bourbon to age to perfection.
At the tasting!
Cheers! My first Bourbon ever!
The Diner
Yep!