Gemeindebrief St. Paul auf Klavier

Chorwochenende in Violau

Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen haben … ein Grammophon 😉 . Okay, kleiner Spaß. Das ist eine Abwandlung dieses Sprichwortes, die sich mein Vater ausgedacht hat und dabei Schenkel klopfend schallend über seinen eigenen Humor lachen musste. Warum mir das heute einfällt?

Ich komme gerade sehr beschwingt, bereichert und positiv erschöpft aus einem Chorwochenende zurück.

Und nein, dieses Mal nicht mit den Chorado-Frauen. Im Januar habe ich mich in einen neuen Chor getraut, den Kirchenchor St. Paul aus Augsburg-Pfersee. Ziemlich begeistert war ich vom Weihnachtskonzert des Chores, was wesentlich zu meiner Motivation beigetragen hat dort mitsingen zu wollen.

Die vielseitige Liedauswahl, der volle Klang des Chores, die Arrangements der Lieder und vor allem die Ausstrahlung der Freude der Sänger am Singen des Konzertes waren der Hammer.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich natürlich noch keine Ahnung, was die Chorleiterin Clara Suckart so alles auf Lager hat. Inzwischen hab ich einen kleinen Einblick und bin geflasht.

Seit Januar war ich nun also regelmäßig in den Proben, gemeinsam mit ein paar anderen ‚Neuen‘ und muss gestehen, dass ich mich gesanglich an der Grenze der Überforderung bewege. Aber eben an der Grenze und somit herausfordernd. Es ist unglaublich spannend zu beobachten, wie die Chorleiterin es so elegant schafft alle mitzunehmen, mit der nötigen Ausgewogenheit die Stücke auszuwählen, die Erwartung an die ChorsängerInnen hochzuhalten und dennoch Raum zu geben Unsicherheiten beim Singen aufzufangen.

Davon, dass viele Arrangements von ihr selber geschrieben sind, will ich ja gar nicht anfangen, das ist einfach unglaublich. Vor allem, weil die Stücke in der Harmonie oder auch Disharmonie 😉 so schön sind.

Das Wochenende in Violau

Wallfahrtskirche St. Michael Violau außen Orgel in der Wallfahrtskirche St. Michael ViolauToll für uns alle, dass wir so schnell nach dem Einstieg der vielen neuen Chormitglieder ein gemeinsames Wochenende im Bruder-Klaus-Heim in Violau verbringen konnten. Die Proben am Abend unter der Woche sind immer schnell vorbei und man hat praktisch keine Chance die MitsängerInnen kennenzulernen.

Ausgestattet mit Namensschildern und reichlich Zeit für Unterhaltungen klappt das an einem gemeinsamen Wochenende schon wesentlich besser 🙂 . Sogar Zeit für eine kleine Mittagspausenrunde rund um die Wallfahrtskirche St. Michael war eingeplant.

Abwechslungsreiches intensives Proben, kombiniert mit kleinen und größeren Pausen, eine unermüdliche Chorleiterin, ein munteres Wechselspiel von Stücken unterschiedlichen Charakters, eine hervorragend geeignete Unterkunft mit gutem Probenraum, leckere Verpflegung – mehr brauche ich zu dem gelungenen Wochenende wohl gar nicht sagen.

Doch, natürlich noch was 🙂 . Ganz herzlichen Dank an alle MitsängerInnen für die unkomplizierte, herzliche Aufnahme, die Unterstützung beim Singen, die anregenden Gespräche und die Vermittlung des Gefühls, dass man so neu gar nicht mehr ist.

Manche Menschen machen die Welt einfach nur wunderbar, indem sie da sind - schön, dass du da bist

 

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