Nachdem ich im vorangegangenen Artikel gemeinsam mit meiner Freundin Charlotte von Boston bis Chicago gereist war, anschließend alleine weiter fuhr zur Farm in Wisconsin, kam der Bericht zu den langen, oft einsamen Strecken über den südlichen Mittelwesten bis zu den Nationalparks des Südwestens der USA.
Nach einigen eisigen Nächten auf dem Canyonplateau, gefolgt von traumhaft sonnig klaren Tagen in relativer Einsamkeit, war ich von den vielen Menschen im Bryce Canyon Nationalpark und besonders im Zion NP richtig überfordert. Die Campingplatzsuche gestaltete sich zunehmend schwierig und ich hatte Lust auf ein bisschen Luxus.
Träume, die solche bleiben (sollten), die einen lange im Leben begleiten, weil sie einfach so schön zum Träumen sind und keinem anderen Zweck dienen, als der Welt für eine Weile zu entfliehen.
Und dann die Träume, deren Verwirklichung möglich ist, für die es eine Zeit gibt sie umzusetzen. Manchmal gelingt auch das ein Leben lang nicht, aber ich hatte das Glück oder sagen wir den Mut, genau das zu tun.
Das ist jetzt ziemlich genau 10 Jahre her und der Grund, warum ich gerade jetzt so sehr daran denken muss. Die Erinnerungen ploppen auf. Fast täglich schaue ich nach, wo ich an diesem Tag vor zehn Jahren gerade mein Zelt (manchmal tatsächlich) aufgeschlagen hatte.