Las Vegas – Ausgangspunkt für Reisen in den Südwesten der USA

Aufgrund meines (inzwischen schon älteren, aber immer noch aktuellen) Artikels über das Campen in den USA, werde ich oft nach weiteren Tipps zum Reisen in den USA befragt. Besonders beliebt bei deutschen Reisenden sind nach wie vor die National Parks im Südwesten der Vereinigten Staaten.

Eine der häufigsten Fragen, die mich erreicht, ist die nach der optimalen Route, in welcher Stadt starten, von wo aus zurück fliegen.

Natürlich gibt es darauf keine absolute Antwort, schließlich kann man zwischen mehreren Städten als  Ausgangs- bzw. Endpunkt wählen. Los Angeles, San Diego, Phoenix, wenn man den Süden einbauen möchte, San Francisco, Salt Lake City oder eben Las Vegas bieten sich an.

Zu Phoenix und Salt Lake City kann ich nichts sagen, denn dort war ich noch nie – wird aber bestimmt mal nachgeholt 😉 . San Diego macht Sinn, wenn man südlich starten möchten, von hier sind es auch nur ca. 5 Fahr-Stunden bis Las Vegas. Erfahrungsgemäß sind die Flüge dorthin von Deutschland aus aber meist teurer als nach San Francisco oder Las Vegas. Da wäre dann noch Los Angeles. Hat man nicht wirklich Interesse an der Stadt, würde ich den Großraum L.A. immer meiden, aber das mag an meinem Unbehagen gegenüber vollgestopften 5-7spurigen Freeways liegen.

Kommen wir also zu den Gründen, warum ich Las Vegas zum einen irgendwie mag und zum anderen optimal finde als Ausgangspunkt einer Reise durch den Südwesten der USA.

las-vegas-3Las Vegas – 11 Gründe eine Reise hier zu starten

1 – außerhalb der Hochsaison gibt es durchaus zahlbare Direktflüge von Frankfurt oder München nach Las Vegas

2 – der Flughafen liegt direkt am Beginn des Strip, bietet somit eine las-vegas-18gute Anbindung an das Zentrum der Stadt und ist von der Größe her überschaubar

3 – der Mietwagenbereich liegt schnell erreichbar gleich im Flughafengelände, die Abholung des Autos ist unkompliziert und man ist – wie erwähnt – sofort auf dem Strip…

4 – …und somit, ohne sich durch allzu viel Straßendschungel quälen zu müssen, schnell in einem der großen Hotels, die am Strip liegen

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las-vegas-195 – Las Vegas ist die Stadt der Luxushotels zu zahlbaren Preisen. Zimmermangel gibt es fast keinen. Man kann sich für die ersten beiden Nächte der Reise also gut eines der großen Hotels gönnen, die allesamt das sogenannte ‚Valet-Parking‘ anbieten. Man fährt mit dem Auto direkt vors Hotel, lädt seine Koffer aus und das Auto wird geparkt

las-vegas-156 – die Stadt lebt in der Nacht, wenn es dunkel und kühler ist. Nach einem langen Flug und der Zeitumstellung kann man das Nachtleben nutzen, um sich dem Jetlag zu stellen.

7 – Las Vegas ist bunt, schrill, verrückt, laut, voll und fern von jeder las-vegas-16Realität, zumindest für Touristen. Wenn man sich darauf einlässt und einfach akzeptiert, dass das eben so ist – ja, das deutsche Umweltbewusstsein muss man leider ausschalten – dann ist die Stadt wunderbar lebendig und abgedrehtlas-vegas-7

8 – rein geographisch gesehen ist die Stadt ein hervorragender Ausgangspunkt für alle großen National Parks des Südwestens, die in wenigen Stunden erreichbar sind

9 – startet man in einen Campingurlaub, so finden sich auf allen Ausgangsstraßen große Einkaufszentren, in denen man sich optimal mit Lebensmitteln oder anderen Camping-Utensilien eindecken kann

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Pumpkin-Pecan-Cheesecake

10 – essen kann man in Las Vegas zu allen Tages- und Nachtzeiten gut, viel und – wenn man sich ein wenig umhört – günstig

11. … und überhaupt, Vegas, Baby 🙂

… ein Gegenargument sei mir erlaubt: mit Kindern gestaltet sich ein Aufenthalt in der Stadt der Casinos schwierig, denn die dürfen nicht in oder durch die Casinos gehen. Da aber nahezu alle großen Hotels ihre Casinos in der Eingangshalle haben, bleiben wenige Alternativen, wie z.B. das Circus Circus. Zudem scheidet natürlich auch der Besuch von Bars oder anderen Attraktionen aus.

las-vegas-11 las-vegas-9In Las Vegas starten, von San Francisco zurück

Natürlich kann man Las Vegas als Ausgangs- und Endpunkt nutzen und eine Rundfahrt durch die Parks machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Reisenden auf jeden Fall auch nach San Francisco wollen. Deshalb macht es Sinn von dort aus auch zurück zu fliegen.

San Francisco ist super für den Rückflug. Den Jetlag längst vergessen, kann man den ganzen Tag in der Stadt bummeln, ein Fahrrad mieten und über die Golden Gate Bridge radeln, Clam Chowder in Fishermans Wharf schlemmen, Souvenirs kaufen und was man eben sonst so an den letzten Tagen einer Reise unternimmt.

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Und ja, klar geht das Ganze auch anders herum. Der Flughafen in San Francisco liegt ziemlich außerhalb, ist aber sehr übersichtlich und gut zu erreichen. Ich würde also vermutlich (und habe das auch schon so gemacht) für die erste Nacht ein Motel in Flughafennähe suchen, um nicht gleich nach dem langen Flug ins Stadtzentrum fahren zu müssen. Mir persönlich ist das meistens zu stressig, aber das ist eine individuelle Erfahrung und muss nicht von jedem geteilt werden.

… und jetzt, jetzt würde ich am liebsten sofort wieder starten …

 

 

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